Entscheidung / Mindset / Reise mit leichtem Gepäck

Entscheidung / Mindset / Reise mit leichtem Gepäck

Was hat denn dazu geführt, dass ich mich auf „Weltreise“ begebe?
Ich habe einfach gemerkt, dass ich festgesteckt habe.
In dem System. In dem Hamsterrad. In dem Trott.

Ich bin sonst immer ein positiver Mensch gewesen, war gut gelaunt und lachte viel. Aber dann war ich irgendwie deprimiert, schlecht drauf, hatte eine Nullbock-Einstellung und wollte auch einfach nicht mehr zur Arbeit gehen.
Natürlich, dass man mal keine Lust hat – das kennt wohl jeder. Aber wenn es sich anfühlt, als wäre der Job (die Kita) ein Knast…? Von Weitem sah die Kita schon aus wie einer. Natürlich auch komplett eingezäunt, damit die Kids nicht abhauen können.
Herzlich Willkommen im Kinder-Knast. Hahaha.

Alles fiel mir schwer, auch das Aufstehen. Wenn ich krankgeschrieben war, ging es vom Bett auf die Couch und abends zurück ins Bett. Naja, es war halt ein Tief und ich war froh, als es vorbei war.

Ich liebte meinen damaligen Wohnort Büttgen, aber auf Dauer konnte und wollte ich auch nicht dort leben. Klar, hatte ich da meine Laufrouten für mich gefunden und bin gerne spazieren gewesen und habe die Freundlichkeit der Menschen dort gemocht und auch genossen.

Aber … ich wollte einfach mehr vom Leben !

Seit einigen Jahren verreise ich regelmäßig. Im Grunde fing es damals mit Dubai / Fujairah an, dass meine Lust auf Travel stetig wuchs. So war ich schon öfters in den USA, Griechenland, Spanien, Kroatien, England, Irland usw.

Doch 2019 war ich in Australien mit meiner Freundin Nadine.
Dieser Urlaub hatte mir die Augen geöffnet – ENDLICH!
Ich wollte wirklich nicht zurück nach Deutschland.

Australien hätte mich auch fast nicht gehen lassen, bzw. der Versuch zu bleiben wäre dagewesen 😉
Denn am Check-In wurde ich gefragt, ob ich hier lebe und in Australien studiere und/oder ob ich wiederkommen will. Wie gerne hätte ich geantwortet, dass ich gerne bleiben möchte…

Ich wusste nun, die Welt hat so viel mehr zu bieten !
Und das kann mir Deutschland nicht bieten.

Meine Gedanken kreisten also nur noch um ein Thema:
REISEN

Über Wochen und Monate habe ich Infos gesammelt, wie ich mir ein ortsunabhängiges Leben aufbauen könnte.
Ich habe Coachings gebucht, damit ich mir Online etwas aufbauen konnte.
Ich habe mir VisionBoards gebastelt, damit ich meinen Traum nicht aus den Augen verliere.

Theoretisch war ich mental schon in einer anderen Welt.
Nur mein Körper war noch am alten Ort und an meinem alten Arbeitsplatz.
Und es wurde von Tag zu Tag immer mehr zur Qual.

Ich war schon lange nicht mehr die Nadine von früher. Ich hatte mich weiterentwickelt.
Auch wenn ich schon ein positives Mindset hatte, hat sich das jetzt noch intensiver / stärker ausgeprägt.

Gut, zwischendurch gab es ein paar Ups & Downs, aber das ist auch völlig normal.
Ich wusste, wer ich bin, bzw. sein wollte.

Wer war ich nicht mehr?
Nadine – Die Kinderpflegehelferin, die als Aushilfe in der Kita für einen Hungerlohn arbeitete!

Doch wer war ich nun ?
Who is Nadine Rother?

Wer bin ich aktuell und wer möchte ich sein?

Diese Zeilen habe ich am 06. Februar 2022 geschrieben:
Bei sehr schlechtem Wetter, denn es ist einfach nur nass, grau und stürmisch, sitze ich an dem Küchentisch meiner Schwester, denn ich habe das Wochenende über auf ihren Kater Bruno aufgepasst.
Bedeutet also, dass ich (aktuell) noch die Nadine bin, die ich eigentlich nicht sein möchte. Diese Version von mir, ruhig mit einem Bruchteil von Selbstbewusstsein, sitzt gemütlich in Deutschland rum und träumt von ihrem geilen Leben.

Klar, wird auch mal hier und da etwas für die zukünftige Nadine gemacht, doch es ist definitiv zu wenig.

Denn der April naht und ab da heißt es nämlich, dass ich als PT (Perpetual Traveller) bzw. DN (Digitaler Nomade) unterwegs sein werde.
Aktuell hab ich noch keine Ahnung, wann und wo es hingehen wird, da sich die Corona-Situation bzw. die Maßnahmen gefühlt täglich ändern.

Doch in meinen Vorstellungen ist die zukünftige Nadine folgende:

„Nadine Rother – Digitale Nomadin, Unternehmerin, Bestseller-Autorin & Marathonläuferin“

Genau DAS möchte ich antworten können, wenn mich jemand fragt, wer ich bin und was ich mache.

Was noch nicht IST kann ja noch werden, gell?
Aber das wird noch ein langer, steiniger Weg.


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Und diese Zeilen habe ich dann im April geschrieben:

07. April 2022, jetzt bin ich im wunderschönen Kroatien. Genauer gesagt in Split, in meinem Apartment, welches ich den kompletten April über Airbnb angemietet habe.

Split habe ich schon erkundet und die Buchten und Strände laden wirklich zum Verweilen ein.
Das Wetter ist schon traumhaft, auch wenn die Luft noch etwas kühl ist.
Es ist zumindest hier schöner als aktuell in Deutschland, wo es immer noch aus Kübeln regnet und ich eine WhatsApp-Nachricht nach der anderen bekomme, wie schlecht doch das Wetter ist.

5 Tage Kroatien und ich hab die Bestätigung, dass es die richtige Entscheidung war!

Jetzt kann ich schon mal sagen, dass ich Nadine, die Perpetual Travellerin / Digitale Nomadin bin.

Ich arbeite an meinen Büchern.
Ich bin Coachin & Copywriterin.
Ich habe meine Facebookgruppen und vermarkte dort meine Programme, Challenges und E-books.

ICH BIN UNTERNEHMERIN !

Ich habe meinen Weg gefunden.
Und es warten noch so viele tolle Projekte auf mich.
Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich gedanklich schon 10 Schritte weiter.



Ich kann dir also nur raten, wenn du den Drang hast, für länger zu verreisen, dann mach es.
Es werden sich Wege finden und Türen öffnen.
Alles, was du tun musst, ist dich dafür zu entscheiden, den Weg der Veränderung zu gehen.


Reise mit leichtem Gepäck

Ein weiterer Rat ist: Reise mit leichtem Gepäck

Diese Worte haben zweierlei Bedeutung.

1. Löse dich von allem und jedem, was dich herunterzieht. Werf‘ Ballast ab. Wenn noch etwas geklärt werden muss, dann mach es VOR deiner Ausreise. „Probleme“ folgen einem auf dem Fuße, egal wohin man geht. Trenne dich daher von Sachen, die du nicht brauchst. Verkaufe oder verschenke Möbel und andere Gegenstände. Und trenne dich auch von Menschen, die dir nicht guttun.

2. Wenn du deinen Rucksack oder deinen Koffer packst, dann nehme wirklich nur das Nötigste mit. Du brauchst keine 20 Hosen, 20 T-Shirts, 20 Pullis und 5 Paar Schuhe.
Weniger ist mehr und es gibt immer die Möglichkeit seine Sachen zu waschen.

Zuerst bin ich mit einem 60l Bundeswehr-Rucksack und einem 20l Rucksack losgezogen, doch mir wurde dies auf Dauer zu schwer zum Tragen.

Link hinzufügen: Osprey Daylite Plus

Jetzt bin ich auf einen Handgepäckstrolly und meinen 20l Rucksack umgestiegen.
Wesentlich angenehmer und keine Rückenschmerzen mehr.
Einziger Nachteil ist, dass man jetzt nicht mehr beide Hände frei hat, sondern den Trolley schieben/ziehen muss.