Austin

Austin

Ich kam etwas übermüdet in Austin an und hatte mir ein Uber bestellt, welches mich zum Hostel bringen sollte. Die Dame war etwas sehr verwirrt und konnte die Straße nicht finden und wurde etwas aggressiv, weil kurz vor dem Hostel eine Menge Leute waren und teilweise auf den Straßen standen.

Zum Zeitpunkt der Buchung wusste ich nicht, dass während meiner Zeit in Austin das SXSW Festival stattfand, welches anscheinend immer im März stattfindet. Das erklärte auch die teuren und ausgebuchten Hotelzimmer.
Selbst mein Hostel war nicht günstig und ich bin überhaupt kein Fan von Hostels, obwohl dieses wirklich gut aussah und in einem sehr guten Zustand war. Zum Glück hatte ich nur ein 4er Zimmer.

Die Tage habe ich mit klassischem Sightseeing verbracht und war total angetan von Austin.

Das Gebäude Texas State Capitol und das dazugehörige Gelände hat einen gewissen Charme, den ich aber nicht erklären kann, man muss einfach mal da gewesen sein, um dies zu spüren.

Dann ging es zum berühmten Graffiti Park at Castle Hills. Hier durfte jeder, der Farbsprühdosen, etc. mitbrachte, sich künstlerisch austoben.
Nach aktueller Recherche ist diese Fläche leider geschlossen und es wird daraus die neue HOPE Outdoor Gallery.

Weitere Infos dazu gibt es hier (Stand 04/21):
https://www.kut.org/life-arts/2021-04-27/a-reincarnation-of-austins-beloved-graffiti-park-is-revving-up-to-open-this-summer

DAS MUSS in Austin: Ein Besuch beim Statesman Bat Observation Center direkt an der Congress Avenue Bridge. Hier kannst du die Fledermäuse aus nächster Nähe sehen und du glaubst gar nicht, wie viele Menschen sich hier alleine deswegen versammeln.

Ich hatte das Glück, dass sich Lee Mackanzie von Austin Bat Refuge neben mich gesetzt hatte und wir ins Gespräch kamen. Nachdem die Fledermäuse auf Jagd gingen, hatte er mir angeboten eine Fledermaus wieder frei zu lassen, nachdem er diese wochenlang aufgepäppelt hatte.
Als er die kleine Fledermaus in der Hand hatte, konnte ich diese auch streicheln. Die war echt putzig.

Es war auf jeden Fall eine großartige Erfahrung, dieses Spektakel einmal live mitzuerleben und kann dir nur empfehlen, wenn du mal in Austin bist, dann lass es dir nicht entgehen und wer weiß, vielleicht triffst du ja auch Lee 🙂

Wenn du auch ein Herz für Fledermäuse hast und etwas Gutes tun willst, dann freuen die sich über eine kleine Spende. Alle Infos dazu, findest du auf der offiziellen Webseite:
https://austinbatrefuge.org

Wer gerne am Wasser spazieren geht, ist am Austin Boardwalk am Lady Bird Lake richtig.
Die „Promenade“ zieht sich über einige Kilometer und ist daher auch gut als Laufstrecke geeignet.
Wäre ich damals sportlich gewesen, dann hätte ich gut einige Kilometer zurücklegen können.
Aber anhand der Fotos siehst du, dass ich einige Kilos mehr auf den Rippen hatte 😉

Wer zu Fuß unterwegs ist, sieht eindeutig mehr und somit ist mir auch The Art of Shoes nicht entgangen. Ich denke, dass dies in keinem Reiseführer steht. Wer also ein paar neue High Heels oder Sneaker braucht, die von Selena McCartney eigenhändig hergestellt werden, ist hier genau richtig. Du kannst das Haus auch nicht verfehlen, denn im Garten sind einige pinke Schuhe zu sehen (Stand 2018) 😉


1st Street ist DIE Straße für Unterhaltung, Live Musik und gutes Essen.

Nach meinen Nächten im Hostel, hat mich Alex abends abgeholt und wir sind zu ihm gefahren. Hier durfte ich ein weiteres Mal Couchsurfing ausprobieren. Alex war wirklich nett und zuvorkommend. Er hat mir alles gezeigt und sogar die Hängematte auf den Balkon angebracht.
Nach seiner Arbeit sind wir mit zwei seiner Freunden Pizza essen gewesen und ich glaube ich habe noch nie eine so schlechte Pizza gegessen, obwohl die frisch gemacht war.

Zum Abschied waren Alex und ich noch in seinem Lieblingscafé The Magnolia frühstücken. Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier wirklich sehr gut und die haben von mir auch ein ordentliches Trinkgeld bekommen.

Da ich leider ohne Auto unterwegs war, konnte ich auch hier nicht alles erkunden, denn es gibt noch einige Dinge auf der Liste, die ich gerne abhaken würde 😉